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Am 20. August 2024 hatten wir wieder unsere Werkstatt zu Sommerhockete geöffnet. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit an dem Abend um sich über unsere Aktivitäten zu informieren, die Zahnraddampflok "Paula" zu besichtigen und die Führerstandstmitfahrten auf der kleinen Lok 1 zu nutzen.

Bei unserer Sommerhockete am Dienstag, den 20. August 2024, öffnen wir unsere Werkstatt in der Tübinger Straße von 18 bis 22 Uhr für das Publikum. Wir zeigen eine Ausstellung über die langjährige Restaurierung unserer Zahnraddampflok und der Biergarten ist bewirtet! Natürlich kann auch die Dampflok besichtigt werden, allerdings können wir sie diesmal wegen notwendiger Instandhaltungsarbeiten nicht einsetzen. Dafür bieten wir aber Führerstandsmitfahrten auf einer unserer Dieselloks an.

10.3.2024: Auch in den Wintermonaten wird in unserer Werkstatt gearbeitet. In den letzten Wochen waren unter anderem Arbeiten an der Druckluftbremse der Lok 2 notwendig, nachdem es immer wieder zu Störungen kam. Die Fehlersuche erwies sich aufwändiger als zunächst angenommen, letztendlich wurden alle Komponenten zerlegt und gereinigt sowie mehrere Dichtungen erneuert. Außerdem wurde ein Behälter unter dem Werkstattwagen ausgebaut, wozu der Wagen angehoben werden musste. Mit den elektrischen Hebeböcken können 4 x 25 Tonnen angehoben werden, das reicht sogar für unsere Dampflok.

Ein umfangreiches und abwechslungsreiches Fahrtenprogramm mit unserer Zahnraddampflok „Paula“ bietet die Schwäbische Alb-Bahn im Dezember an. Zum ersten Mal werden dabei alle drei betriebsfähigen Württembergerinnen am 16. Dezember in Warthausen zu erleben sein: Die T3 der Schwäbischen Alb-Bahn, die schmalspurige Tssd der Öchsle Schmalspurbahn und unsere Zahnraddampflok „Paula“! Außerdem befahren wir erstmals die Strecken Senden - Weißenhorn und Nürtingen - Neuffen.

Samstag 2.12.23: Von Münsingen und Ulm zum Wintermärchenmarkt nach Blaubeuren
Sonntag 3.12.23: Nikolaus-Dampfzug Münsingen - Engstingen
Samstag 9.12.23: Nikolaus-Dampfzug Münsingen - Engstingen
Sonntag 10.12.23: Von Münsingen und Senden zum Nikolausmarkt nach Weißenhorn
Samstag 16.12.23: Zum „Drei-Schwestern-Treffen“ mit „Paula“ und T3 von Münsingen zur Tssd nach Warthausen
Sonntag 17.12.23: Von Nürtingen mit dem „Sofazügle“ zum Neuffener Weihnachtsmarkt

Nähere Einzelheiten, Fahrpläne und Fahrkarten gibt es auf der Seite der

15.9.2023: Wie bereits angedeutet, gibt es im Oktober gleich drei Gründe zum Feiern: 20 Jahre Schwäbische Alb-Bahn e.V., 100 Jahre Zahnradlok "Paula" und das 130-jährige Jubiläum der Strecke Honau - Engstingen - Münsingen. So fahren wir am 30. September von Reutlingen über die Geislinger Steige nach Münsingen und feiern am 1. Oktober auf der Schwäbischen Alb-Bahn. Weitere Sonderfahrten folgen am 15. Oktober und im Dezember. Nähere Einzelheiten, Fahrpläne und Fahrkarten gibt es auf der Seite der

3.9.2023: In diesem Jahr haben wir den "Julius-Vohrer-Preis" für bürgerliches Engagement vom FDP-Stadtverband und der FDP-Gemeinderatsfraktion erhalten. Der Preis wird jährlich vergeben um Menschen, Vereine und Organisationen auszuzeichnen, die sich um die Stärkung der Mitmachkultur in Reutlingen einsetzen und so zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Bei der Scheckübergabe am 30. August auf dem Reutlinger Weindorf würdigten Regine Vohrer und Hagen Kluck das Engagement des Vereins zur Erhaltung der Industriekultur in Reutlingen. Mit dem Preis erinnern die Liberalen an das vorbildliche Engagement ihres 2013 verstorbenen Stadt- und Kreisrates Julius Vohrer, der auch das Weindorf mit begründet hatte.

8.8.2023: Nach dem Fest zum 100. Geburtstag unserer Zahnraddampflokomotive im Mai, veranstalten wir in diesem Jahr im August kein Werkstattfest. Dafür setzen wir das Jubiläumsjahr im Oktober weiter fort: Geplant sind die Überführung der Dampflok im Rahmen einer öffentlichen Sonderfahrt von Reutlingen nach Münsingen am 30. September, eine Jubiläumsveranstaltung mit Sonderfahrten am 1. Oktober auf der Schwäbischen Alb sowie weitere Fahrten von Münsingen aus bis Ende Dezember. Sobald die Planungen abgeschlossen sind, werden das Programm, die Fahrpläne und die Fahrkarten über die Schwäbische Alb-Bahn erhältlich sein, wir weisen dann auch nochmal darauf hin.

8.5.2023: Am vergangenen Wochenende konnten wir den 100. Geburtstag unserer Zahnraddampflok "Paula" feiern, die 1922 bei der Maschinenfabrik Esslingen gebaut wurde, Anfang des Jahres 1923 nach Reutlingen geliefert wurde und am 4. Mai 1923 für den Betrieb zugelassen wurde. Unter den Besuchern waren auch der Reutlinger Bundestagsabgeordnete Michael Donth, der Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck sowie mehrere Mitglieder des Kreistags und des Reutlinger Gemeinderats.

Im Mai 1923 wurde unsere Zahnraddampflokomotive 97 501 "Paula" für den Betrieb zugelassen. Bis 1962 ist sie von Reutlingen über die Zahnradbahn Honau - Lichtenstein auf die Schwäbische Alb gefahren. 2012 konnten wir sie nach einer langjährigen Aufarbeitung wieder in Betrieb nehmen.
Das 100jährige Jubiläum wollen wir am 6./7. Mai bei uns im Reutlinger Westbahnhof feiern, am Samstag ab 12:00 Uhr und am Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr. Unsere Dampflok steht für Führerstandsmitfahrten bereit und in unserer Werkstatt präsentieren wir die Geschichte der Lok und der Eisenbahn auf die Schwäbische Alb. Für Bewirtung ist auch gesorgt. Am Samstag ab 15 Uhr gibt es Live-Musik mit dem Akustik-Duo »Horse Mountain«
Bedingt durch Bauarbeiten und nur begrenzte Einsatzmöglichkeiten auf dem Netz der Deutschen Bahn, können wir das Jubiläum in Reutlingen nur in einem kleinen Rahmen feiern, eine größere Ausfahrt zum Jubiläum folgt voraussichtlich im Oktober.

15.1.2023: In den letzten Monaten war unsere Werkstatt mit unzähligen kleineren Arbeiten beschäftigt. Unter anderem wurde das Gelände weiter aufgeräumt, ein Lagerplatz für altbrauchbare Wagen- und Schienenbus-Achsen geschaffen und die Schreinerei für den Aufbau einer Holzbearbeitungsmaschine ausgebaut. Außerdem musste die Kühlwasserpumpe an der Lok 2 instandgesetzt werden und die Zahnraddampflok für die Winterpause entwässert werden. Für die Dampflok eines anderen Vereins konnte eine weitere Lichtmaschine mit einem leistungsfähigeren Drehstromgenerator ausgerüstet werden, der für den Betrieb heutiger Sicherheitseinrichtungen an Lokomotiven benötigt wird.

16.10.2022: Am 22. und 23. Oktober werden mit zahlreichen Sonderfahrten 100 Jahre Stuttgart Hauptbahnhof gefeiert. Auch unsere Zahnraddampflok war für die historischen Züge eingeplant, wir mussten das dann aber leider kurzfristig wieder absagen. Die Strecke Tübingen - Reutlingen - Nürtingen ist vom 15. Oktober bis 4. November wegen Gleisbauarbeiten gesperrt. Eine Überführung unserer Lok am 14. Oktober konnte aufgrund mehrerer logistischer Probleme kurzfristig nicht durchgeführt werden. Von den Baumaßnahmen wurden wir Ende September überrascht, die Unterbringung der Lok bei einer vorgezogenen Überführung muss geklärt werden, für Fahrten mit Dampflokomotiven müssen bei der Trassenbestellung jedoch längere Planungszeiten berücksichtigt werden. Außerdem kann unser Kohlehändler den Transport der vor zwei Monaten bestellten Kohle kurzfristig nicht durchführen und unser Personalbestand ist krankheitsbedingt sehr klein. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden sich hier:

Dienstag, 30.8. und 6.9.2022: ZHL Sommerhockete
Bei unserer Sommer-Hockete am Dienstag, den 30. August und 6. September öffnen wir unsere Werkstatt in der Tübinger Straße von 18 bis 22 Uhr für das Publikum. Wir zeigen eine Ausstellung über die langjährige Restaurierung unserer Zahnraddampflok und der Biergarten ist bewirtet! Natürlich kann auch die Dampflok besichtigt werden, allerdings können in diesem Jahr wegen Gleisbauarbeiten keine Sonderfahrten auf der Anschlussbahn nach Betzingen durchgeführt werden.

21.5.2022: Nachdem wir 2020 mit Ablauf der Untersuchungsfristen unsere Dampflok abstellen mussten, konnte am 21. Mai 2022 die erforderliche Hauptuntersuchung für den Weiterbetrieb mit der Kesselprüfung und einer Probefahrt abgeschlossen werden. Die notwendigen Arbeiten an Fahrgestell und Kessel konnten wir in unserer eigenen Werkstatt am Reutlinger Westbahnhof ausführen. Mit der abschließenden Prüfung durch einen anerkannten Sachverständigen steht uns die Lok weitere 6 Jahre betriebsfähig zur Verfügung. Fahrtage mit der 97 501 stehen allerdings noch nicht fest, da in Reutlingen wegen Bauarbeiten im Zuge der Regionalstadtbahn derzeit nicht gefahren werden kann und die Vermietung der Lok nach mehr als zwei Jahren coronabedingter Pause nach wie vor schwierig ist.

13.10.2021: Unsere kleine Diesellok 1 konnte mit dem Abschluss der in unserer Werkstatt durchgeführten Hauptuntersuchung und der Besichtigung durch einen Sachverständigen am 13. Oktober wieder in Betrieb genommen werden. Wir konnten die kleine 50PS-Lok bereits kurz nach der Vereinsgründung 1985 von der Firma Bosch übernehmen, ursprünglich wurde sie 1963 an die damalige Textilfabrik Gminder geliefert. Von 1986 bis 2001 konnten wir sie als Rangierlok auf unserem Gelände und bei einigen Sonderfahrten auf der Anschlussbahn nach Betzingen einsetzen, bis sie dann von der größeren Lok 2 abgelöst wurde, nachdem mit Ablauf der Untersuchungsfristen auch umfangreiche Arbeiten an Motor und Getriebe notwendig wurden.

8.6.2021: Nach einem halben Jahr coronabedingter Pause konnten wir im Juni unter Auflagen (medizinischer Mundschutz und Abstand halten) unseren Werkstattbetrieb mit Einschränkungen wieder aufnehmen.
Aufgrund der unsicheren Lage und der langen Anmeldefristen für das Ferienprogramm haben wir uns schweren Herzens entschlossen, auch für 2021 die Veranstaltungen bei uns im Westbahnhof am Ende der Sommerferien abzusagen.
Wir arbeiten jetzt wieder an der Hauptuntersuchung unserer Zahnraddampflok 97 501, die wir ab Ende November wieder einsetzen wollen.

1.11.2020: Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir im November den Werkstattbetrieb aussetzen. Es ist uns dabei nicht nur die Gesundheit unserer Mitglieder wichtig, wir wollen auch dazu beitragen, dass nicht weitere Einschränkungen, wie bereits in einigen anderen Ländern, notwendig werden. Die nachfolgenden Bilder zeigen unsere aktuellen Arbeiten an der Zahnraddampflok, der "Donnerbüchse" und der Lok 1.

3.10.2020: Die Arbeiten an unserer kleinen Lok 1 haben in den letzten Wochen gute Fortschritte gemacht, Motor und Getriebe funktionieren wieder, die Elektrik und die Druckluftanlage wurden gründlich überarbeitet und teilweise erneuert.

24.6.2020: Da nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg bis Ende Oktober keine Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern durchgeführt werden dürfen, müssen wir leider unsere Sommerhockete für dieses Jahr absagen. Auch das Ferienprogramm kann mit den geforderten Hygiene- und Abstandsregeln nicht durchgeführt werden. Die Gesundheit unserer Mitglieder und Gäste ist uns sehr wichtig, wir bitten daher um Verständnis.

11.06.2020: Nach der dreimonatigen Zwangspause haben wir im Juni den Werkstattbetrieb mit den notwendigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen eingeschränkt wieder aufgenommen. Neben der Renovierung unseres Vereinsheims stehen derzeit die Hauptuntersuchungen an unserer kleinen Lok 1 und unserer Zahnraddampflok 97 501 auf dem Programm. Die Dampflok, die über Ostern noch in Münsingen eingesetzt werden sollte, kam Ende Mai zurück nach Reutlingen. Die für Herbst anstehende Hauptuntersuchung haben wir etwas vorgezogen, damit die Lok gegen Ende des Jahres wieder zur Verfügung steht. Es müssen dabei die für den Betrieb in den nächsten sechs Jahren notwendigen Arbeiten an Kessel und Fahrwerk ausgeführt werden.

17.3.2020: Aufgrund der aktuellen Entwicklung müssen wir den Werkstattbetrieb am Westbahnhof vorläufig einstellen. Auch unser Vereinsheim bleibt geschlossen, wobei wir hier wegen dringend notwendiger Renovierungsarbeiten derzeit nur einen sehr eingeschränkten Betrieb hatten. Die für Ostern auf der Schwäbischen Alb geplanten Sonderfahrten mit unserer Dampflok müssen leider ebenfalls entfallen! Wenn auch der Ausfall der Fahrten mit größeren finanziellen Einbußen verbunden ist, hat der Schutz unserer Besucher und unserer Mitglieder natürlich die oberste Priorität und wir wünschen allen gesund zu bleiben!

27.07.2019: Am 28. Juli 1969 wurden die Zahnradbahn Honau - Lichtenstein und die weitere Strecke nach Kleinengstingen stillgelegt sowie der Personenverkehr nach Schelklingen eingestellt. Auch nachdem 1962 die Dampflokomotiven von neuen Zahnradschienenbussen abgelöst wurden, konnte die Bahn nicht mit dem zunehmenden Individualverkehr konkurrieren und auch im Echaztal wurde der Personenverkehr dann schließlich 1980 eingestellt. Während die Schienen im Echaztal und auf der Zahnradbahn abgebaut wurde, erlangte der Personenverkehr auf der Schwäbischen Alb-Bahn in den letzten Jahren wieder eine große Bedeutung. Die Verbindung nach Reutlingen wird immer dringender und soll im Zuge der Regionalstadtbahn Neckar-Alb im Laufe der nächsten 10 Jahre realisiert werden, vielleicht auch in Kombination mit einer Museums-Zahnradbahn?

29.04.2019: Die Vermietung unserer Zahnraddampflok 97 501 "Paula" erfolgt oftmals kurzfristig bei Ausfall einer anderen Dampflok. So können wir am 5. Mai und 2. Juni die Züge der GES auf der Strecke Korntal - Weissach mit unserer Lok fahren. Fahrpläne und Fahrkarten sind direkt bei der GES erhältlich:

Vorgesehen war eigentlich der Einsatz der 64 419 der DBK, deren Fertigstellung sich jedoch verzögert. Wir hätten diese bereits über Ostern und den 1. Mai auf der Schwäbischen Waldbahn vertreten sollen, die Überführung unserer Lok war jedoch aufgrund von Gleisbauarbeiten im Bereich von Waiblingen nicht möglich.

Ende August 2018 konnten wir unseren Werkstattwagen in Betrieb nehmen, nachdem zuvor die notwendigen Arbeiten in unserer Werkstatt ausgeführt wurden und eine Besichtigung durch einen Sachverständigen erfolgte. Den Wagen benötigen wir für die Lagerung von Werkzeugen und Material, zur Ausführung kleinerer Arbeiten vor Ort und für die Übernachtung unseres Personals bei Einsätzen außerhalb von Reutlingen. Der Wagen entstand Ende der 1980er Jahre durch Umbau auf dem Fahrgestell eines Güterwagens und wurde bis Ende der 1990er Jahre von der DB als Wohnschlafwagen im Gleisbau eingesetzt.

An zwei Terminen Ende August und Anfang September 2018 konnten wir unsere Zahnraddampflok bei unserer Sommer-Hockete auf dem Anschlussgleis nach Betzingen einsetzen. Nach den in den letzten Wochen zuvor ausgeführten Fristarbeiten an Kessel und Fahrwerk, war dies zugleich eine Probe für die große Fahrt zum Jubiläum auf die Alb.

Am 24. Juni 2018 kam es kurzfristig zu einem Einsatz unserer Zahnraddampflok für die DBK Historische Bahn auf der Schwäbischen Wald-Bahn zwischen Schorndorf und Welzheim. Über solche Fahrten informieren wir übrigens vorab mit unseren Benachrichtigungsdienst "ZHL-Info" - siehe oben.

Unsere Zahnraddampflok war anfangs in Reutlingen, zuletzt in Tübingen beheimatet. Wir konnten in Tübingen die Aufarbeitung beginnen und in Reutlingen abschließen. Nach der endgültigen Zulassung der notwendigen Sicherheitseinrichtungen im letzten Herbst, führen wir jetzt die ersten Fahrten auf dem öffentlichen Schienennetz auch zwischen Reutlingen und Tübingen durch!

Zum Kinostart des neuen Films "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" kamen am 25. März die Besucher der Vorschau im Cineplex Planie Kino anschließend mit dem historischen RSV-Bus bei uns zu Besuch. Denn auch in Reutlingen wohnt eine Dampflok, die schon viel erlebt hat ...

Die Eröffnung der Strecke Honau - Münsingen, und damit auch der Zahnradbahn Honau - Lichtenstein, liegt im kommenden Oktober 125 Jahre zurück. Gleichzeitig wird der Verein Schwäbische Alb-Bahn e.V. 15 Jahre und dessen Eisenbahnverkehrsunternehmen Schwäbische Alb-Bahn GmbH 10 Jahre alt. Diese drei Jubiläen werden am ersten Oktoberwochenende in Münsingen groß gefeiert. Als Ehrengast soll dabei unsere Zahnraddampflok auf ihrer alten Strecke wieder zum Einsatz kommen! Möglich wurde dies erst jetzt durch unsere mehrjährigen Bemühungen um die uneingeschränkte Zulassung der Dampflok, die wir im letzten Herbst zum Abschluss bringen konnten.
Das diesjährige Programm der Schwäbischen Alb-Bahn wurde zum Start der CMT am 13. Januar veröffentlicht. Über die Einsätze unserer Lok werden wir über unseren Benachrichtigungsdienst ZHL-Info zu gegebener Zeit ausführlicher informieren. Wir freuen uns zusammen mit der Schwäbischen Alb-Bahn auf die bevorstehenden Jubiläen und den ersten Personenzug mit einer Zahnraddampflok von Reutlingen nach Münsingen nach mehr als über 50 Jahren!

Auf Einladung des Reutlinger Landtagsabgeordneten Thomas Poreski kam am 23.11.2017 Verkehrsminister Winfried Hermann nach Reutlingen und berichtete im Westbahnhof vor Vertretern des Fördervereins Bahnhof Honau, der Stadtbahn-Initiative Reutlingen, des Schwäbischen Albvereins und des Vereins Zahnradbahn Honau - Lichtenstein über die aktuelle Entwicklung bei den anstehenden Straßenbaumaßnahmen im Land.
So wird derzeit vom Ministerium eine Priorisierung der etwa 140 angemeldeten Projekte durchgeführt, bei der eine Aufteilung in zwei Gruppen vorgesehen ist. Zunächst sollen die Maßnahmen ausgeführt werden, die besonders dringlich und deren Planung bereits abgeschlossen ist, anschließend sollen die übrigen Maßnahmen folgen, bei denen noch Planungsbedarf besteht. Für die Planung und den Bau hatte das Land eine Zusage über Mittel in Höhe von knapp 10 Milliarden Euro über einen Zeitraum bis 2030 vom Bund erhalten.
Herbert Maier und Michael Staiger von den Zahnradbahnfreunden konnten ihr Konzept für Straße und Schiene im Echaztal präsentieren, das für den Albaufstieg der Bundesstraße mit einem Tunnel in Richtung Genkingen eine ähnliche Lösung vorsieht wie der Vorschlag des Schwäbischen Albvereins. Diese Variante ist zwar 4 Kilometer länger, aber mit weniger Neubau und mehr Ausbau vorhandener Straßen deutlich günstiger. Außerdem können unabhängig davon die Planungen und der Bau einer Regionalstadtbahn durchgeführt werden. Klaus Beck vom Förderverein Bahnhof Honau wies auf die porösen Tuffsteinschichten im Tal hin, die hier den Bau eines Tunnels zu einem unkalkulierbaren Risiko machen. So haben sich dadurch erst kürzlich bei der Sanierung einer Echazbrücke in Unterhauen die Baukosten verdoppelt. Thomas Keck vom Schwäbischen Albverein sieht durch die bisherigen Planungen die Trinkwasserquellen im Echaztal in Gefahr, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen sei.
Der Minister betonte abschließend, dass die angemeldeten Trassen als Basis dienen, aber im Laufe der Ausführung eine Neubewertung alter Planungen erfolgen wird, wobei insbesondere die Wirtschaftlichkeit und der Naturschutz nach aktuellen Vorgaben zu berücksichtigen sind.

Seit vielen Jahren hatten wir den Werkstatt-Kehraus zum Jahresende veranstaltet. Dies sollte auch immer als Gelegenheit für einen Rückblick auf unsere im zu Ende gehenden Jahr geleistete Arbeit dienen. Besonders in den Jahren, in denen wir "nur" an unserer Dampflok gearbeitet hatten, war es wichtig die Fortschritte der mühsamen Restaurierung einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Nachdem jetzt die Voraussetzungen für einen freizügigeren Einsatz unserer Lok gegeben sind, möchten wir dies natürlich auch entsprechend nutzen. Den Dezember hatten wir uns daher freigehalten, letztendlich war die Zeit seit der Zulassung aber zu knapp für die Organisation von Sonderfahrten, für die neben der Lok auch Wagen benötigt werden. Bleiben wird die Sommer-Hockete an zwei Dienstagen im August/September, die sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Treffpunkt für Zahnradbahnfreunde entwickelt hat. Über künftige Sonderfahrten und Leih-Einsätze unserer Dampflok informieren wir natürlich hier sowie über unseren Benachrichtigungsdienst ZHL-Info (siehe oben).

wie bereits mehrfach berichtet, mussten wir in den letzten Jahren viel Mühe und Aufwand investieren, um Indusi und Zugfunk in die 97 501 einzubauen, zu ertüchtigen und die Zulassung voran zu treiben. Insbesondere im aktuellen Jahr musste unser Schatzmeister dann auch noch etliche Male ganz tief in die Geldbörse greifen, was uns natürlich auch sehr weh tut.
Doch allen Widrigkeiten zum Trotz sind die angestoßenen Aktivitäten durchweg positiv verlaufen und haben zum Ziel geführt.
Am Freitag, 13.10.2017 (was für ein Glückstag!) traf nun, ziemlich genau 5 Jahre nach der Zulassung der Lok, auch der Genehmigungsbescheid "nach umfangreicher Umrüstung" vom Eisenbahn-Bundesamt bei uns ein. Somit dürfen wir nun mit der Lok auch selbstfahrend nahezu alle Strecken in Deutschland befahren. Ein steiniger Weg ging zu Ende ...
Vor kurzem ist übrigens auch der Genehmigungsbescheid hinsichtlich der Umrüstung des VS97 604 von vorhandener Indusi auf PZB90 erfolgt, so dass auch dieses Fahrzeug zukünftig zusammen mit einem Schienenbus-Triebfahrzeug als Steuerwagen eingesetzt werden kann.
Herzlichen Dank an alle, die viel "Herzblut" und Aufwand investiert haben. Selbstverständlich möchte ich auch all jenen unseren Dank aussprechen, welche uns finanzielle Unterstützung haben zukommen lassen und mit Know-How zur Seite gestanden haben.

Am 29. August und 5. September hatten wir am Abend wieder unsere Werkstatt geöffnet und den Biergarten in Betrieb genommen, die Zahnradlok pendelte mit dem Museumszug zwischen Westbahnhof und Betzingen. Schöne Bildberichte finden sich hier:

Für die Zulassung unserer Zahnraddampflok 97 501 auf dem Netz der Deutschen Bahn und der meisten privaten Eisenbahnen ist ein Funktionsnachweis der Zugssicherungseinrichtung INDUSI PZB90 erforderlich, da durch die Bauart des Fahrgestells der Dampflok der Einbau nur außerhalb der spezifizierten Toleranzen möglich ist. In einer mehrtägigen Versuchsreihe auf dem Prüfstand des Herstellers, bei der unterschiedliche Kombinationen aus unseren Fahrzeugmagneten und der im Gleis vorhandenen Signalmagneten bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und seitlichen Lageabweichungen geprüft wurden, konnte nachgewiesen werden, dass diese Einrichtung an unserer Lok bei geringerer Geschwindigkeit und größerer seitlicher Auslenkung genauso sicher funktioniert wie bei den bisher spezifizierten 160 km/h. Damit haben wir die wichtigste Voraussetzung für das weitere Zulassungsverfahren erfüllt! Wir danken allen Spendern, die mit Ihrem Beitrag die Durchführung dieser Versuche ermöglicht haben.
Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme der PZB90 an der Lok sowie zur Inbetriebnahme des Zugfunks. Für den Zugfunk haben sich mittlerweile wieder die Anforderungen geändert und es wurde die Beschaffung eines neuen Funkmoduls notwendig, das durch die geänderten Vorgaben erst in ein paar Monaten lieferbar ist. Bis dahin soll dann auch das Zulassungsverfahren abgeschlossen sein.

Am 1. Advent war unsere Werkstatt wieder zum Kehraus geöffnet, der Museumszug pendete mit der Zahnraddampflok auf dem städtischen Industriegleis nach Betzingen. Mit dem Kehraus blicken auf die geleistete Arbeit im ausklingenden Jahr zurück. So konnte die Dampflokomotive nur an einigen wenigen Tagen in Reutlingen eingesetzt werden, da für einen freizügigen Einsatz nach wie vor die Zulassung der auf vielen Strecken vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtung PZB90 fehlt. Durch die Bauart des Fahrgestells bedingt, können die Einbautoleranzen in der Rückwärtsfahrt bei größtem Verschleiß an Rad und Schiene in der engsten Kurve nicht eingehalten werden. Bereits seit mehreren Jahren arbeiten wir mit verschiedenen Sachverständigen, dem Eisenbahn-Bundesamt und dem Hersteller der Einrichtung an einer Lösung. Ein Funktionsnachweis auf einem speziellen Prüfstand des Herstellers soll jetzt die Lücke in der Spezifikation der Sicherheitseinrichtung schließen, die ursprünglich nur für Eisenbahnstrecken mit höheren Geschwindigkeiten ausgelegt war. Der Aufwand für das komplette Verfahren wird dabei mit 40.000 Euro beziffert, wozu wir bereits im Sommer zu Spenden aufgerufen hatten. Mit der großen Unterstützung, die wir dabei erfahren hatte, können die notwendigen Versuche in nächster Zeit durchgeführt werden. Wir danken daher ganz besonders den vielen Spendern, die mit ihrem Beitrag einen maßgeblichen Anteil an der betriebsfähigen Erhaltung unserer Zahnraddampflok geleistet haben!

Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche wurde unter dem Motto "Mit der Regional-Stadtbahn in die Zukunft" am 18. September 2016 von Mitgliedern der Grünen Fraktion und der Initiative "Pro Regio Stadtbahn" eine Staffelwanderung entlang der geplanten Strecke der Stadtbahn durchgeführt. Vom Reutlinger Hauptbahnhof ging es über Pfullingen, Unterhausen, Honau nach Engstingen. Im Bahnhof Honau gab es vor dem Albaufstieg noch Kaffee und Kuchen während Herbert Maier unserer bereits seit einiger Zeit bestehendes Konzept für den Albaufstieg Straße und Schiene vorstellen konnte.
Das Konzept sieht im wesentlichen höhere Investitionen in die Infrastruktur durch den Bau eines Scheiteltunnels für die Stadtbahn vor, die aber zu deutlichen Einsparungen und Vereinfachungen im laufenden Betrieb führen werden, während für die Straße Ausbau vor Neubau und damit eine realisierbare Lösung im Mittelpunkt steht.

am letzten Dienstag und am kommenden Dienstag laden wir zu unserer Sommer-Hockete in den Westbahnhof ein. Der Museumszug mit unserer Zahnraddampflok fährt nach Betzingen - siehe oben.

An unserer Diesellok 2 und dem Arbeitsfahrzeug Klv 51 wurden in den letzten Wochen die notwendigen Arbeiten zur Verlängerung der Untersuchungsfristen durchgeführt. Am Zahnradschienenbus VS 97 605 ist nach wie vor die Erneuerung des Innenausbaus im Rahmen der fälligen Hauptuntersuchung in Arbeit. Am VS 97 604 konnte die Überarbeitung der Elektrik mit der Umrüstung der Zusicherungseinrichtung auf die neue PZB90 abgeschlossen werden. Außerdem wird am Innenausbau des Wohn-/Werkstattwagens gearbeitet. An der neuen Untersuchungsgrube vor der Werkstatt konnten die Wände mit einer ölbeständigen Farbe gestrichen und die Befestigungen für die Tritte und Gitterroste montiert werden, nachdem diese zuvor verzinkt wurden.

Unsere Zahnraddampflokomotive 97 501 wird seit ihrer Aufarbeitung leider nur sporadisch eingesetzt. Grund hierfür ist die noch immer nicht zugelassene Zugsicherungseinrichtung INDUSI PZB90, die auf Strecken der DB-AG und vieler Privatbahnen vorgeschrieben ist. Diese Anlage ist bei uns vorhanden und in die Lok eingebaut, doch konnten wir beim EBA (Eisenbahn-Bundesamt) noch keine Zulassung erreichen.
Bei dieser Zugsicherungseinrichtung liegen Magnete im Gleisbereich, welche – je nach Stellung der Signale – aktiv geschaltet sind. Ein am Fahrzeug befindlicher Magnet überstreicht den Gleismagneten in einem definierten Abstand und nimmt dessen Status wahr. Die Anlage auf der Lok registriert diesen Zustand und löst bei nicht angepasster Geschwindigkeit bzw. bei Überfahren eines Halt zeigenden Signals eine Zwangsbremsung des Zuges aus.
Die Zulassungsbehörde fordert für diese Zugsicherung bei Kurvenfahrt eine maximale seitliche Auslenkung des Fahrzeugmagneten von 60 mm, unsere Lok hat bedingt durch die nur mögliche Befestigung am Hauptrahmen unter dem Führerstand jedoch eine Auslenkung von 92 mm.
Diese fehlende Zulassung schränkt die Einsatzmöglichkeiten unserer Lokomotive sehr ein. So mussten wir schon mehrere Anfragen, unsere Lok anzumieten bzw. Sonderzüge ab Reutlingen durchzuführen, absagen.
Nach gemeinsamen Gesprächen mit dem EBA und einem Hersteller, der einen Prüfstand zum Test von PZB-Einrichtungen betreibt, wurde ein Prüfplan erarbeitet, um bei unserem Ist-Zustand eine sichere Funktion nachzuweisen. Die Versuche, sowie die anschließende Inbetriebnahme und Zulassung der Einrichtung sowie die Inbetriebnahme des ebenfalls vorgeschriebenen Zugbahnfunks werden uns voraussichtlich

Im März richtete der Märklin Insider STammtisch 72 e.V., Reutlingen - Tübingen und Umgebung, den Baden-Württemberg Stammtisch des Modellbahnverbandes MOBA aus. Um den Teilnehmern die Region näherzubringen erfolgte eine Besichtigung unserer Werkstatt. Die Zahnraddampflok wurde dabei im Freien gezeigt, Ralf Stoll und Michael Staiger erläuterten die Funktion und die Aufarbeitung der Lok sowie Details unserer Arbeit. Anschließend ging es zur Tagung nach Eningen.

Am Samstag, den 12.3.2016, zeigt das SWR Fernsehen um 16:30 Uhr eine neue Folge Eisenbahn-Romantik mit dem Titel "Drei schwäbische Loks". Dabei werden die in jüngster Zeit wieder in Betrieb genommen Dampflokomotiven württembergischer Bauart präsentiert: die T 3 der GES, die Tssd vom Öchsle und unsere Zahnradlok. Die Aufnahmen unserer Lok entstanden im letzten Jahr auf der Sauschwänzlebahn und bei uns in Reutlingen. Die Sendung wird am folgenden Montag um 8:20 Uhr wiederholt und ist hier auch online verfügbar:

Zum Tag der Archive veranstaltet das Stadtarchiv am Samstag, den 5. März, von 10 bis 15 Uhr im Rathaus eine Ausstellung zum Thema "Mobilität im Wandel". Unter anderem werden Filme aus den 1970er Jahren über Straßenbahn, Schnellstraße und Stadtomnibusse gezeigt sowie die aktuelle Entwicklung zur Stadtbahn präsentiert. Wie beteiligen uns daran mit einem kleinen Infostand über die Eisenbahn auf die Schwäbische Alb und möglichen Entwicklungen in der Zukunft.

Bei der Mitgliederversammlung am 26. Februar 2016 wurde ein neuer Vorstand bzw. Ausschuß gewählt: Ralf Stoll, Metzingen (1. Vorsitzender), Mario Dürr, Reutlingen (2. Vorsitzender), Uwe Lüders, Kusterdingen (Kassierer), Michael Ulbricht, Eningen (Schriftführer/Öffentlichkeitsarbeit) undEmil Martin (technischer Leiter). Herbert Maier, der seit 1992 als 2. Vorsitzender und seit 1998 als 1. Vorsitzender tätig war, ist aus verschiedenen persönlichen Gründen zurückgetreten, wird den Verein aber weiterhin bei den Themen Stadtbahn / Zahnradbahn sowie in der Werkstatt unterstützen. Ralf Stoll war zuvor mehrere Jahre 2. Vorsitzender und Mario Dürr technischer Leiter.
Außerdem wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung bekannt, dass Ende letzten Jahres unser Ehrenmitglied Herbert Bauer verstorben ist. Er war der vormalige Eigentümer unserer Zahnraddampflok, die wir 1985 als Spende von Ihm erhalten hatten. In einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht.

Zum Jahresende räumen wir unsere Werkstatt auf und laden zum Kehraus ein. Die ZHL-Werkstatt in der Tübinger Straße ist am 1. Advent von 10 bis 18 Uhr geöffnet, für Bewirtung ist gesorgt. Der Dampfzug mit unserer Zahnraddampflok 97 501 fährt
ab Westbahnhof: 11:00 - stündlich - 17:00 Uhr
ab Betzingen: 11:15 - stündlich - 17:15 Uhr

In unserem Online-Shop und auf unseren Veranstaltungen haben wir ein spannendes Bilderbuch für unsere kleinen Gäste ab 4 Jahren: Dr. Brumm fährt Zug. Wir verlosen mehrere Bücher unter den Teilnehmern des Gewinnspiels in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Eisenbahn-Romantik 2/2015. Die Lösung kann uns bis zum 18. August per Mail oder über das Kontaktformular mitgeteilt werden.

Im April erschien im Sutton Verlag ein neues Buch, das auch bei uns im Vereinsheim und im Online-Shop erhältlich ist:

Die Echaztalbahn
Albaufstieg mit der Zahnradlok
von Helmut Bader (128 Seiten, 160 Abbildungen, teilweise in Farbe, 17 x 24 cm, gebunden, 19,99 Euro).

Mit einem kurzen Blick auf die Geschichte und die Technik der Eisenbahn von Reutlingen nach Honau und der anschließenend Zahnradbahn auf die Schwäbische Alb sowie Anekdoten rund um die Bahn, beschreibt das reichhaltig bebilderte Buch das Echaztal und seine Bahn in der Zeit von der Eröffnung 1892 bis zur Einstellung der Zahnradbahn 1969.

Nachdem es in der Winterpause sehr ruhig war und jetzt die Arbeiten zum Bau einer Untersuchungsgrube vor unserer Werkstatt beginnen, gab es in der letzten Zeit auch keine Fahrtermine und Veranstaltungen, die wir hier mitteilen konnten. Kurzfristig war es nun möglich, die Zahnraddampflok 97 501 an die Sauschwänzle Bahn nach Blumberg zu vermieten! Bereits am Freitag, den 24. April, werden wir hier erstmals fahren. Die Einsätze gehen bis einschließlich Sonntag, den 17. Mai, bis wieder die P8 nach der Kesseluntersuchung betriebsfähig zur Verfügung steht. Da außerdem die Diesellok ausgefallen ist, werden auch deren Leistungen mit Dampf gefahren! Fahrpläne finden sich hier:

Kurzfristig konnten wir unsere Zahnraddampflok zum Saisonbeginn am 1. Mai auf der Schwäbischen Wald-Bahn zwischen Schorndorf und Welzheim einsetzen, nachdem notwendige Arbeiten an der 64 419 der DBK Historische Bahn umfangreicher wurden als erwartet. Im Anschluss an die Fahrten kam unsere Lok wieder zurück nach Reutlingen.

Der Finanzausschuss des Reutlinger Gemeinderats gab nach einem Ortstermin durch den Bauausschuss Ende März nun Mitte April den mit einem Sperrvermerk in den Doppelhaushalt 2013/14 eingebrachten Zuschuss für den Bau einer Untersuchungsgrube vor unserer Werkstatt frei. Die Untersuchungsgrube benötigen wir dringend für den laufenden Betrieb unserer Zahnraddampflok sowie für Arbeiten an unseren anderen historischen Fahrzeugen. Im letzten Jahr hatten wir bereits die Planungen soweit vorbereitet, dass nun das Genehmigungsverfahren beim Regierungspräsidium beginnen kann. Wir danken dem Gemeinderat für die große Unterstützung über mehrere Fraktionen!
Unser Ziel ist die Erhaltung historischer Schienenfahrzeuge, die einst von Reutlingen über die Zahnradbahn auf die Schwäbische Alb gefahren sind und damit ein besonderes technisches Kulturgut unserer Region darstellen. Die Zahnraddampflok, die mit der noch ausstehenden Zulassung der notwendigen Zugsicherungseinrichtung momentan nur begrenzt eingesetzt werden kann, wird in diesem Jahr bei unserer Sommerhockete am 26. August und 2. September sowie beim Werkstatt-Kehraus am 30. November zwischen Reutlingen und Betzingen fahren. Darüber hinaus haben sich bereits mehrere Reisegruppen angekündigt. Im Sommer wird es voraussichtlich auch wieder ein Gastspiel auf der Schwäbischen Waldbahn geben.
Nach Abschluss der Zulassung, mit der wir im Laufe des Jahres rechnen, können wir die Zahnraddampflok zu besonderen Anlässen nicht nur in Reutlingen sondern auch in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen ab Reutlingen und auf verschiedenen Strecken in der näheren Umgebung einsetzen.

Nach 8 Jahren Einsatz wird an unserem Zahnradschienenbus VS97 604 im Sommer wieder eine Hauptuntersuchung fällig. Da wir unsere beiden VS97 im Sommer an die Eisenbahnfreunde Zollernbahn vermieten wollen, wurden die notwendigen Arbeiten an dem Fahrzeug nun vorgezogen. Dabei sind unter anderem Blecharbeiten im Bereich der Einstiege notwendig, auch die Umrüstung der INDUSI auf die aktuelle Zugsicherungseinrichtung PZB90 wird jetzt durchgeführt. Reichlich Arbeit fällt durch Witterungseinflüsse auch im Innenraum an.

Im Februar veröffentlichten die Rapper der Gruppe StonÄ ihre Free-Online-EP "Echo aus Hall", die auf rapidshare und soundcloud zum kostenlosen Download bereit steht. Das Video zu dem Titel „Trends“, das man sich bei youtube ansehen kann, entstand im letzten Jahr in Reutlingen mit Unterstützung des Plattenlädles, der Zelle und der Zahnradbahnfreunde.
Da wir mit unserer Zahnraddampflok ein technisches Kulturgut erhalten, ist es für uns selbstverständlich, dass wir auch andere Kulturschaffende unterstützen. Das Gelände mit der Werkstatt und den historischen Fahrzeugen bietet viele Motive mit einem besonderen Flair aus Gusseisen, Öl und Dampf. So entstanden auf dem Gelände am Reutlinger Westbahnhof bereits mehrere Musikvideos sowie zahlreiche Mode- und Modelfotos, teilweise in sehr aufwendigen Fotoshootings. Auch eine Gönninger Bildhauerin und eine Reutlinger Aquarellmalerin zählen gelegentlich zu den Gästen in der Werkstatt. Es gab hier schon eine Bilderausstellung im Rahmen der Reutlinger Kulturnacht, schwäbisches Kabarett und vielleicht folgt auch noch mal ein Konzert?

Vom 1. bis 3. November veranstalteten die Eisenbahnfreunde Zollernbahn (EFZ) die sechsten Rottweiler Dampftage. An den drei Tagen standen zahlreiche Dampfsonderzüge rund um Rottweil sowie Tage der offenen Tür auf dem Betriebsgelände der EFZ auf dem Programm. Dabei konnte man sieben betriebsfähige Dampflokomotiven im Einsatz erleben. Neben der 52 7596 der EFZ zählten die in Heilbronn stationierte und von der Eisenbahn Stiftung betriebene 01 150 des DB-Museums, die in Ettlingen stationierte 58 311 der Ulmer Eisenbahnfreunde, die 64 419 der DBK Historische Bahn aus Crailsheim, die 86 333 und die 93 1360 der Wutachtalbahn sowie unsere Zahnraddampflok 97 501 zu den Gästen.
Da die Zulassung der Zugsicherungseinrichtung PZB90 an unserer Lok noch nicht abgeschlossen ist, wurde diese zusammen mit der 86 333 bei Führerstandmitfahrten auf dem EFZ-Gelände eingesetzt. Die frisch restaurierte Lok stieß auf große Beachtung, die Vorführungen des Zahnradantriebes waren dabei ein besonderes Schauspiel. Die Überführung der 97 501 erfolgte bereits am 31. Oktober, inzwischen ist die Lok wieder zurück in Reutlingen. Mehr dazu hier:

Über die ersten Einsätze unserer Zahnraddampflokomotive am 27. August in Reutlingen berichtete auch die Lokalpresse:

Am 3. September fahren wir nochmal in Reutlingen. An den Sonntagen 8. und 15. September fahren wir die Museumszüge auf der Schwäbischen Waldbahn zwischen Schorndorf und Welzheim mit der 97 501. Da auch hier im Endbahnhof nicht umgesetzt werden kann, zieht die Dampflok mit dem Kessel voraus in Richtung Welzheim und am Zugschluss schiebt die V100 der DBK. Fahrpläne und Fahrpreise finden sich auf der Internetseite:

Über Pfingsten veranstalteten die Eisenbahnfreunde Zollernbahn Sonderfahrten von Tübingen über die Schwäbische Alb nach Sigmaringen. Vorher wurde die 52 7596 bei uns im Westbahnhof für die Fahrten vorbereitet. Bei diesem nicht so ganz alltäglichen Zusammentreffen zeigte sich sogar die Sonne, in diesem Mai auch ein seltener Gast! Den Kollegen aus Rottweil waren wir bereits nach Ostern behilflich:

Am 4. Mai 1923 wurde unsere Zahnraddampflokomotive für den Betrieb zugelassen, nachdem sie 1922 in der Maschinenfabrik Esslingen hergestellt und im Januar 1923 an die damaligen Reichseisenbahnen ausgeliefert wurde. Zum Geburtstag hatten wir die Funktion des Zahnradtriebwerks nochmals mit Druckluft geprüft. Dazu kam sogar das SWR-Fernsehn zu Besuch. Den nächsten runden Geburtstag werden wir dann groß feiern ...

In der abschließenden Gemeinderatssitzung zum Doppelhaushalt 2013/2014 hatte sich am 5. Februar der Gemeinderat mit einer breiten Mehrheit über 6 der 7 Fraktionen für einen interfraktionellen Antrag zum Bau einer Untersuchungsgrube für unsere Zahnraddampflok ausgesprochen! Die in den Haushalt eingestellten Mittel in Höhe von 60.000 Euro sind allerdings mit einem Sperrvermerk versehen, das heißt die Freigabe erfolgt erst nach Abstimmung der Planung durch den Gemeinderat. Wir werden daher in nächster Zeit in Zusammenarbeit mit der ENAG, die im Auftrag der Stadt die Infrastruktur betreut, und der Stadtverwaltung ein Konzept entwickeln, das auch verschiedene Optionen für die weitere Stadtentwicklung bietet.
Die Untersuchungsgrube wird jetzt dringend benötigt, da wir für den Betrieb der Dampflok auf eine Möglichkeit zur regelmäßigen Inspektion des Fahrgestells von unten zwingend angewiesen sind. Bisher konnten wir uns mit verschiedenen Hebevorrichtungen behelfen, die allerdings nicht für einen laufenden Betrieb geeignet sind. Seit mehreren Jahren bemühen wir uns um eine Grube, nachdem beim Abbruch des Proviantamts im Jahre 2004 die dort von uns genutzte Grube einer Gleiswaage versehentlich abgebrochen wurde. Auch hier hatte sich zuvor der Gemeinderat für den Erhalt der Grube beim Ausbau des heutigen Parkplatzes auf diesem Gelände ausgesprochen. Die Stadt hatte daraufhin die letzte Rate der Abbruchkosten gekürzt. Die Firma, die hier mit angemieteten Baumaschinen gewerkelt hatte, existiert seither nicht mehr.
Wir danken dem Gemeinderat, der uns seit vielen Jahren beim Erhalt der städtischen Gleisinfrastruktur unterstützt und jetzt auch mit der Untersuchungsgrube den Ausbau fördert, damit wir hier technische Kulturgüter unserer Region funktionsfähig erhalten können!

Nachdem bereits im letzten Jahr die beiden Treibstangen des Reibungsantriebes bei der Firma WAFIOS in Reutlingen bearbeitet wurden, folgten nun im März die beiden Treibstangen des Zahnrandantriebes, die dann auch sogleich an der Lok montiert wurden. Damit ist der Antrieb mit der komplizierten Steuerung für Reibungs- und Zahnradtriebwerk komplett und die Lok hat wieder ihr markantes Erscheinungsbild!
Bei den Treibstangen, mit denen die Kraft von den Kolben auf die Räder übertragen wird, mussten die Rotgusslager auf der Kolbenseite mit flüssigem Metall aufgespritzt und auf der Radseite mit einer zink- und silberhaltigen Legierung ausgegossen werden. Bei der abschließenden Bearbeitung wurden jetzt die Lagerflächen auf einem entsprechend großen und präzisen Bohrwerk auf Maß gebracht.
Da wir solche Arbeiten in unserer Werkstatt nicht ausführen können, sind wir für die Unterstützung durch die Firma WAFIOS sehr dankbar! Auch für die weitere Fertigstellung der Lok sind wir nach wie vor auf Spenden angewiesen - auch kleine Zuwendungen bringen uns unserem Ziel einen Schritt näher.

Zum Jahresende räumen wir unsere Werkstatt auf, laden anschließend zum Kehraus ein und blicken dabei auf die im laufenden Jahr geleistete Arbeit zurück. In diesem Jahr war es am 2. Dezember wieder so weit, wobei wir natürlich ganz besonders stolz darauf sind, dass mit der Zahnraddampflok im Herbst die erste Probefahrt unternommen werden konnte.
Über die Wintermonate haben wir aber noch einiges zu tun, denn für die Zulassung auf dem Netz der Deutschen Bahn und den meisten anderen öffentlichen Eisenbahnen ist noch die Nachrüstung mit der vorgeschriebenen Zugsicherungseinrichtung notwendig. Für die Arbeiten, die von einem Sachverständigen begleitet und vom Eisenbahn-Bundesamt abgenommen werden müssen, fallen noch Kosten in Höhe von etwa 10.000 bis 12.000 Euro an. Daher sind wir allen dankbar, die mit einem Besuch auf unseren Veranstaltungen und mit Spenden unsere Arbeit unterstützen!

Im Rahmen einer Probefahrt konnte kürzlich die betriebsfähige Zahnraddampflok Vertretern der Stadt und des Gemeinderates sowie den Mitgliedern des Vereins präsentiert werden. Auch die Lokalpresse war zu Besuch:

Inzwischen konnten an der Zahnraddampflok die vier Kolbenschieber eingebaut und die beiden Treibstangen montiert werden, mit denen die Kraft von den Zylindern auf die Räder übertragen wird. Damit können jetzt die Achsen verwogen und die Federung so eingestellt werden, dass sich die Last gleichmäßig verteilt. Dazu sind mehrere Arbeitsgänge notwendig, da die Federn nur von unten auf den Hebeböcken verstellt werden können und das Verwiegen nur mit einer speziellen Vorrichtung außerhalb der Werkstatt durchgeführt werden kann.

In den letzten Monaten konnte die erste Achse der Zahnradlok wieder eingebaut werden, nachdem die Achslager nachbearbeitet wurden und damit das ursprüngliche Seitenspiel wieder hergestellt werden konnte. Auch der Wechselschieber, mit dem der Zahnradantrieb zu- und abgeschaltet werden kann, ist wieder eingebaut und mitsamt der elektrischen Überwachung angeschlossen.
Außerdem entstand ein neuer Funkenfänger aus einem Edelstahlsieb, mit dem verhindert wird, dass Funken aus dem Feuer vom Abdampf der Zylinder auf dem Weg zum Kamin mitgenommen werden. Neu angefertig wird derzeit auch die Seitenverkleidung der Zylinder.
Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bilden Antrieb und Steuerung. Ein Treibstangenlager wurde mit einer Speziallegierung ausgegossen und muss jetzt noch auf einem Bohrwerk auf Maß gebracht werden. Die 8 Deckel der 4 Kolbenschieber werden gerade eingeschliffen, damit diese wieder dicht sind. 32 neue Kolbenringe für die vier Kolbenschieber wurden bei einer Firma in Holland bestellt und können voraussichtlich Ende Juli eingebaut werden.

Bereits seit über einem Jahr laufen die Vorbereitungen zum Anheben unserer Zahnradlok für Nacharbeiten an den Lagern der ersten Achse und zum Einbau des Wechselschiebers. In den letzten Wochen war es jetzt soweit! Die Lok konnte mit den neu angefertigten Traversen auf unseren Hebeböcken angehoben und die erste Achse ausgebaut werden. Ende November konnte nun auch der Wechselschieber von unten in die Zylindergruppe eingebaut werden. Die Arbeiten an den Achslagern, an denen das ursprüngliche Seitenspiel wieder hergestellt werden muss, sind inzwischen soweit, dass die Achse demnächst wieder eingebaut werden kann.

Im Oktober war der Kesselprüfer bei uns und die Zahnraddampflok hatte dabei die Kaltdruckprobe anstandslos bestanden! Bei der Kaltdruckprobe wird der Kessel vollständig mit Wasser gefüllt und anschließend der Druck mit einer Pumpe auf den Prüfdruck erhöht, bei uns 18,2 bar. Der Sachverständige war sehr erfreut, so einen dichten Kessel hatte er noch nie gesehen und wir können stolz auf unsere Werkstatt-Mitarbeiter sein!
Mit der bestandenen Kaltdruckprobe dürfen wir jetzt auch den Kessel anheizen und können damit die Lok weiter in Betrieb nehmen. Allerdings sind vor dem ersten Anheizen noch einige Arbeiten notwendig. Unter anderem warten wir auf die Lieferung neuer Roststäbe.

Anfang August erfolge eine erneute innere Besichtigung des Kessels der Zahnraddampflok durch einen Sachverständigen. Dabei wurde unter anderem mit einem Endoskop der Zustand des Kessels von innen begutachtet. Die von einer Fachwerkstatt fehlerhaft angefertigten Waschbolzen, die bei der letzten Besichtigung im vergangenen Jahr entdeckt wurden, konnten inzwischen durch neue ersetzt wurden. Die erneute Besichtigung ergab keine Beanstandungen, womit jetzt die Vorbereitungen zur Druckprobe und damit zur weiteren Inbetriebnahme des Kessels, fortgesetzt werden können.

Die ZHL-Werkstatt am Reutlinger Westbahnhof ist von 18 bis 22 Uhr zur Sommerhocketse geöffnet. Dabei zeigen wir die Zahnraddampflok 97 501, die sich vor der Wiederinbetriebnahme befindet. In einer Fotoausstellung zeigen wir die aufwendige Restaurierung der Lok. Für Bewirtung ist gesorgt. Der Museumszug mit den beiden Zahnradbahn-Schienenbussen VS97 604 und VS97 605 fährt um 18.30, 19.30 und 20.30 ab Westbahnhof und um 18.45, 19.45 und 20.45 Uhr ab Betzingen.

Das Herzstück der Zahnraddampflok ist der Wechselschieber, mit dem der Dampf für den Betrieb mit zwei und vier Zylindern umgeschaltet wird. Auf der Zahnradstrecke wird mit vier Zylindern gefahren, wobei die oberen beiden Zylinder das Zahnrad antreiben. Auf gewöhnlichen Strecken ohne Zahnrad wird dagegen nur mit den beiden unteren Zylindern gefahren. Der Wechselschieber befindet sich zwischen den Zylindern, genau unter dem Schornstein.
Nach der Aufabreitung in der ZHL-Werkstatt, bei der unter anderem eine neue Kolbenstange und eine neue Abschlusskappe angefertigt werden mussten, sowie die Elektrik für die Überwachung der Endlagen der beiden Druckluftzylinder erneuert werden musste, ist das komplizierte Bauteil jetzt nun für den Einbau in die Zylindergruppe fertig. Da der Einbau nur von unten erfolgen kann, muss die Lok dazu angehoben werden.

Am 28. November hatten wir zu unserem traditionellen Werkstatt-Kehraus eingeladen, um dem interessierten Publikum die Fortschritte unserer Arbeit zu präsentieren. Unter den Besuchern waren unsere Vertreter aus dem Bundestag, Beate Müller-Gemmeke (Grüne) und Ernst-Reinhard Beck (CDU), aus dem Landtag Dieter Hillebrand (CDU), die Landtagskandidaten Nils Schmid (SPD) und Thomas Poreski (Grüne) sowie mehrere Gemeinderäte.

Im Zusammenhang mit der Berichterstattung in der Lokalpresse über das Winterdampfprogramm bei der Schwäbischen Alb-Bahn und die Verzögerungen bei der Fertigstellung unserer Zahnraddampflokomotive 97 501, entstand bei vielen Lesern der Eindruck, unsere Dampflok würde nach der Wiederinbetriebnahme Reutlingen für immer verlassen und dann nur noch auf der Alb fahren.
Die Dampflok, die jetzt bei dem Winterdampf eingesetzt wird, kommt aus Karlsruhe und wird auch wieder zurück nach Karlsruhe fahren. Die Überführungen finden auf einem ganz herkömmlichen Weg statt: auf der Schiene. Genauso kann unsere Dampflok später auf der Schiene von Reutlingen über Tübingen, Hechingen, Gammertingen nach Münsingen und wieder zurück gebracht werden. Der Vorteil unserer Zahnradlok ist, dass diese sowohl auf der Zahnradbahn, als auch auf normalen Eisenbahnstrecken eingesetzt werden kann.
Das gemeinsame Ziel der Vereine SAB und ZHL ist nach wie vor der „Württemberger Zug“ aus der Zahnradlok von ZHL und den passenden Wagen dazu von SAB. Beide Vereine sind mit diesem Projekt in Verzug geraten, da es sowohl bei Lokschuppen und Wagen in Münsingen als auch bei der Zahnradlok in Reutlingen Schwierigkeiten gab und gibt, die weitaus mehr Zeit und Geld erfordern, als anfangs angenommen.
Reutlingen ist für uns ein unverzichtbarer Standort. Hier haben wir am Westbahnhof unsere Werkstatt für die Aufarbeitung und Instandhaltung unserer historischen Fahrzeuge. Auch wenn diese, wie in der Vergangenheit unsere Zahnradschienenbusse, zeitweise auf der Alb zum Einsatz kommen, werden Arbeiten an diesen Fahrzeugen weiterhin in Reutlingen ausgeführt. Ebenso werden diese Fahrzeuge dann auch hier eingesetzt. Für uns als Reutlinger Verein ist es wichtig, am Ausgangspunkt der Bahn über die Alb, nicht nur technische Kulturgüter zu erhalten, sondern diese hier auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Über den aktuellen Stand der Arbeiten kann man sich übrigens bei unserem Werkstatt-Kehraus am 28. November informieren.

Zu einer vergnüglichen Reise mit schwäbischem Kabarett wurde unser Theaterzug am 23. Oktober. Die Betzinger Putzfrauen Lina und Babett reisten mit unserem Museumszug von Betzingen nach Reutlingen, wo unsere Werkstatt am Westbahnhof zur Kleinkunst-Bühne wurde. Die Beteiligten waren sich nach diesem ersten Versuch einig, auch im nächsten Jahr werden wir wieder eine Theaterveranstaltung mit einem exklusiven Ambiente anbieten!

Unter dem Motto „Dampf, Diesel und Strom“ bieten wir in Zusammenarbeit mit der FairEnergie am 26. September eine Sonderfahrt zum Wasserkraftwerk Wernersche Mühle nach Betzingen an.
Ab 9:00 Uhr öffnen wir unsere Werkstatt am Reutlinger Westbahnhof in der Tübinger Straße. Hier kann die Zahnraddampflokomotive 97 501 besichtigt werden, die von 1922 bis 1962 auf der Zahnradbahn Honau – Lichtenstein eingesetzt wurde und seit einigen Jahren von unserem Verein wieder betriebsfähig aufgearbeitet wird.
Um 9:30 Uhr fahren wir mit unserem Museumszug aus einer historischen Diesellokomotive und zwei Zahnradschienenbussen auf den Städtischen Industriegleisen nach Betzingen. Auf dem Gelände der FairEnergie kann dabei das Straßenbahndenkmal besichtigt werden, das aus drei Fahrzeugen der ehemaligen Reutlinger Straßenbahn besteht. Mit dem historischen Saurer-Bus der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft fahren wir weiter zur Wernerschen Mühle. Unter sachkundiger Führung besichtigen wir eines der ersten Elektrizitätswerke in unserer Region, das seit 1893 Strom liefert. Die denkmalgeschützte Anlage wurde erst im letzten Jahr restauriert und wieder für die Stromerzeugung nutzbar gemacht.
Gegen 11:30 Uhr erreicht der Museumszug wieder den Westbahnhof, wo abschließend nochmals die Möglichkeit zu einer Werkstattbesichtigung besteht. Der Unkostenbeitrag für die Reise zu den Meilensteinen der Industrialisierung beträgt 6,- Euro.

Mit dem Bau des Scheibengipfeltunnels wird der Abtransport von etwa 450.000 Kubikmeter Erdaushub anfallen. Zusätzlich zu diesen etwa 900.000 Tonnen kommt die Anlieferung von Baumaterial. Über den vorgesehen Bauzeitraum von 4 Jahren wird alleine der Erdaushub für ein Verkehrsaufkommen von etwa 300 bis 500 Lkw-Fahrten pro Tag auf den Hauptverkehrsstraßen von Reutlingen sorgen, eine nicht unerhebliche Belastung für die Straßen und die Bürger.
Die Firma UTL Umwelt- und Transportlogistik aus Konstanz berichtete nun über Ihre Erfahrungen mit dem Erdaushubtransport auf der Schiene und die Möglichkeiten in Reutlingen. So wäre eine Reaktivierung der Bahntrasse vom Hauptbahnhof zum Südbahnhof als Anschlussbahn für etwa 1,3 Mio Euro realisierbar und auch in kurzer Zeit durchführbar. Die Kosten liegen damit in etwa bei 1 Euro pro Tonne des zu erwartenden Transportvolumens.
Bereits seit mehreren Jahren hatte ZHL solche Vorschläge dem Gemeinderat, der Stadtverwaltung, dem Landratsamt und dem Regierungspräsidium unterbreitet. Trotz des außerordenlichen Volumens dieser Großbaustelle setzt man hier aber weiter auf konventionelle Lösungen, die Stadt und Bürger belasten.

Im Anschluss an das Ferienprogramm für die Jugendlichen der Stadt, laden wir zu unserer Sommerhocketse ein. Über die Veranstaltung am 24. und 31. August berichtete die Lokalpresse ausführlich:

Die vier Hebeböcke, die wir vor einigen Jahren von der Bahn in Tübingen erwerben konnten, sind jetzt nach einer umfassenden Aufarbeitung durch unsere Werkstatt wieder in Betrieb. Jeder dieser mit einem Elektromotor angetriebenen Hebeböcke kann bis zu 25 Tonnen anheben. Bei der ersten Probe am 8. August hatten diese mit der 17 Tonnen schweren Lok 2 keine Mühe. An der Diesellok musste für die anstehende Hauptuntersuchung das Bremsgestänge ausgebaut, geprüft und geschmiert werden.

Im Mai konnte das Führerhausdach montiert werden, das zuvor bei einer Firma für Metallverarbeitung und Blechbearbeitung in Hohenstein-Eglingen vorgebogen wurde. Jetzt werden in unserer Werkstatt die Dachaufbauten angebracht.

Da die Buchsen der vier Kolbenschieber in der Zylindergruppe der Zahnraddampflok zu starke Abnutzungen zeigten, musste für die Nachbearbeitung der Innenflächen eine aufwendige Bohrvorrichtung konstruiert werden. Über einen motorischen Riemenantrieb wird dabei ein Drehmeißel auf einem Schlitten durch die Buchsen bewegt, der dafür etwa vier Stunden benötigt. Pro Kolben sind mehrere Durchläufe notwendig, womit diese Arbeiten mehrere Tage in Anspruch nehmen werden. Anschließend können die Kolbenringe an den so bearbeiteten Flächen die Schieber wieder abdichten. Konstruktion und Bau der Vorrichtung dauerten mehrere Monate.

Auf dem Führerstand unserer Zahnraddampflok wurde eine zusätzliche Schmierpumpe zur Versorgung der zahlreichen Schmierstellen an den Zylindern und der Steuerung installiert. Damit entfällt an einigen weiteren Schmierstellen die bisherige Verlustschmierung mit der Ölkanne. Ein Kunstwerk für sich ist dabei die Verlegung vielen Kupferleitungen.

Das Eisenbahnjubiläum am 19./20. September führte unzählige Besucher auf unser Gelände am Westbahnhof. Wir danken allen Beteiligten, insbesondere den aktiven Mitgliedern der Vereine SAB und ZHL sowie zahlreichen Freunden und Bekannten, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz diese außergewöhnliche Veranstaltung ermöglicht haben! Ein Festbericht findet sich auf den Seiten des Reutlinger General-Anzeigers:

Unsere Werkstatt am Reutlinger Westbahnhof ist zum traditionellen Werkstatt-Kehraus am 13. Dezember von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Dabei zeigen wir die Zahnraddampflok 97 501, die sich vor der Wiederinbetriebnahme befindet und in einer Fotoausstellung zeigen wir die Entstehung des „Württemberger Zuges“, unser gemeinsames Projekt mit dem Verein Schwäbische Alb-Bahn. Für Bewirtung ist gesorgt.
Der Museumszug fährt voraussichtlich um 11.00, 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr ab Westbahnhof und um 11.15, 13.15, 15.15 und 17.15 ab Betzingen.

Vor 150 Jahren, am 20. September 1859, wurde die Strecke Plochingen – Reutlingen als Teil der „Oberen Neckarbahn“ von Stuttgart über Tübingen, Horb und Rottweil nach Immendingen mit Anschluss in Richtung Schweiz und Bodensee in Betrieb genommen. Im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg, die in diesem Jahr von der Stadt Reutlingen ausgerichtet werden, wollen wir gemeinsam mit dem Verein Schwäbische Alb-Bahn und der Deutschen Bahn dieses Jubiläum feierlich begehen.

Samstag 19. September: Jubiläumszug der Deutschen Bahn / Stadt Reutlingen für geladene Gäste mit dem ET 65 von Plochingen (Abfahrt 13:40 Uhr) nach Reutlingen (Ankunft 14:38 Uhr), Begrüßung der Ehrengäste auf dem ZHL-Vereinsgelände im Westbahnhof und Präsentation des „Württemberger Zuges“. Von 17 bis 22 Uhr Dampfsonderzüge im Stundentakt auf der Anschlussbahn nach Betzingen mit 58 311 der Ulmer Eisenbahnfreunde, Fahrzeugausstellung im Westbahnhof, Bewirtung und Live-Musik mit „Tante Friedas Jazzkränzchen“.

Sonntag 20. September: Ab 10 Uhr Frühschoppen mit der Stadtkapelle Münsingen im Westbahnhof und Fahrzeugausstellung, Fotoausstellung zur Entstehung des „Württemberger Zuges“, Informationsständen und Bewirtung. Sonderfahrten mit historischen Zuggarnituren auf der Strecke Plochingen - Reutlingen (ET 65 Nürtingen - Tübingen und E 94 Plochingen - Reutlingen), Dampfsonderzüge auf den Strecken Nürtingen - Neuffen (GES, teilweise ab/bis Esslingen) und Metzingen - Bad Urach (SAB/ZHL Museumszug mit 58 311) sowie Pendelverkehr im Stundentakt zwischen Reutlingen Hauptbahnhof, Westbahnhof und Betzingen (GES/ZHL Museumszug). Weitere Veranstaltungspunkte finden im Hauptbahnhof, im Südbahnhof und in Metzingen statt. Zwischen Westbahnhof und Südbahnhof verkehrt ein historischer Bus der RSV.

Am Westbahnhof bestehen keine Parkmöglichkeiten, bitte öffentliche Verkehrsmittel oder den Parkplatz auf dem ehemaligen Bruderhaus-Gelände benutzen!

Nach mehreren Verzögerungen konnte nun endlich Ende Juli durch die SAB GmbH, dem gemeinsamen Unternehmen der Vereine SAB und ZHL, im Westbahnhof mit der dringend notwendigen Sanierung der Gleise begonnen werden. Bis zu den Feierlichkeiten anlässlich 150 Jahre Eisenbahn in Reutlingen am 19./20. September müssen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Im Februar wurde im Westbahnhof der Wagenkasten des künftigen Barwagens des Württemberger Zuges vom Fahrgestell gehoben und zur Aufarbeitung in eine Schreinerei nach Münsingen transportiert. Dazu hatten die Mitglieder von SAB und ZHL verschiedene Vorrichtungen für den Kraneinsatz und die Aufnahme des Wagenkastens angefertigt.
Unser Oppeln, ein Güterwagen einer Reichsbahn-Bauart aus den 30er Jahren, erhält derzeit neue Seitenwände aus Holz und eine historische Brauereiwerbung. Als Dauerleihgabe von ZHL an SAB soll er sich dann künftig in Münsingen nützlich machen.

Sie wollten uns schon immer unterstützen, wussten aber nicht wie!? Jetzt ist es noch einfacher bei uns Mitglied zu werden, die Beitrittserklärung steht hier als PDF-Dokument zum Download bereit:

In diesem Jahr ist unsere Werkstatt am Reutlinger Westbahnhof an den folgenden Terminen geöffnet, wobei auch für Bewirtung gesorgt ist und Sonderfahrten auf den Städtischen Industriegleisen nach Betzingen vorgesehen sind:

Im Februar haben die notwendigen Instandsetzungsarbeiten an den Gleisanlagen im Reutlinger Westbahnhof begonnen.

Das gemeinsame Projekt Württemberger Zug der Schwäbischen Alb - Bahn e.V. (SAB) aus Münsingen und der Freunde der Zahnradbahn Honau - Lichtenstein e.V. (ZHL) aus Reutlingen kommt weiter in Fahrt. Ziel ist der gemeinsame Einsatz der vier über 100 Jahre alten Württemberger Personenwagen der SAB mit der Zahnradlok 97 501 von ZHL in ihrem ursprünglichen Umfeld auf der Schwäbischen Alb zwischen Kleinengstingen, Münsingen und Schelklingen. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Vorhabens ist die Schaffung der notwendigen Infrastruktur für die Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge vor Ort. Anfang März 2008 kam nun vom Land Baden-Württemberg die Zusage für Fördermittel zum Bau eines Lokschuppens in Münsingen. An der Finanzierung sind außerdem die Stadt Münsingen und die SAB beteiligt, während von ZHL Teile der Hallenkonstruktion zur Verfügung gestellt werden. Weitere Details dazu finden sich auf der Internetseite der SAB.

Das Industriegleis der Stadt Reutlingen vom Hauptbahnhof zum Bahnhof Betzingen musste im August 2007 wegen Mängeln am Gleis gesperrt werden. Davon betroffen ist auch das ZHL-Vereinsgelände am Westbahnhof.
Die Stadt konnte nach Einstellung der Gönninger Bahn im Jahre 1985 das verbliebene Reststück ins Industriegebiet West übernehmen, das später über das Gelände der Stadtwerke auch mit dem Bahnhof Betzingen verbunden wurde. Regelmäßigen Güterverkehr gab es noch bis vor ein paar Jahren zum Bahnhof Betzingen und zum Anschluss Knapp. Das Industriegleis bot bislang in unserer Region die einzige Möglichkeit für eine Verladung von Gütern auf die Schiene und soll nach den Aussagen einiger Gemeinderatsmitglieder auch weiter als Infrastruktur für den Güterverkehr vorgehalten werden. Für den von der Aufsichtsbehörde vor einiger Zeit schon bemängelten Streckenabschnitt auf Höhe der Feuerwehr wurden dann auch schon Mittel bereit gehalten. Im letzten August wurden allerdings Spurweiterungen auf einem weiteren Abschnitt auf Höhe des ehemaligen Verpflegungsamtes festgestellt und das Gleis daraufhin gesperrt.
Seit vielen Jahren setzt sich der Verein, der hier auch die Gleise nutzt, für den Erhalt der Infrastruktur ein und unterstützt die Stadt beim Unterhalt. Die jetzt notwendigen Maßnahmen für eine längerfristige Erhaltung übersteigen allerdings die Möglichkeiten des Vereins. In nächster Zeit will sich der Gemeinderat nochmals mit diesem Thema befassen. Am Geld dürfte es wohl nicht fehlen. Erst im letzten Jahr wurde eine ähnliche Summe für die Verkehrssicherung der Brücke über die Hauptstrecke nach Tübingen aufgewendet. Die Brücke ist seither nicht mehr befahrbar, eine richtige Sanierung hätte man deutlich günstiger haben können. Die Verwaltung wollte durch einen Kraneinsatz nur kein Aufsehen erregen. Die Erhaltung und der Ausbau einer funktionsfähigen Infrastruktur sollte die oberste Aufgabe einer Stadt sein, besonders wenn dies mit überschaubaren Mitteln möglich ist!?

Mit Beginn der neuen Saison auf der Schwäbischen Alb-Bahn können wir hier unseren neuen Zahnradschienenbus VS97 604 in Betrieb nehmen. Vom 1. Mai bis zum 21. Oktober wird er zusammen mit unserem VS97 605 und 796 625 der Eisenbahnfreunde Zollernbahn / IG 796 625 an jedem Sonn- und Feiertag im Touristik- und Freizeitverkehr zwischen Schelklingen - Münsingen und Kleinengstingen zum Einsatz kommen. Veranstalter dieser Fahrten ist der Verein Schwäbische Alb-Bahn aus Münsingen. Weiterführende Links zum Thema:

Ein paar Bilder vom letzten Werkstattfest gibt es jetzt hier:

Einige Exemplare des Bildbands über die Reutlinger Straßenbahn aus dem Jahr 1977 sind jetzt über unseren Online-Shop wieder erhältlich !

Mit Fördermitteln von Plenum / Regionen Aktiv und Mitteln des Vereins konnte der vormalige Steuerwagen VS97 604 der Zahnradbahn Honau - Lichtenstein im Herbst 2005 zur Aufarbeitung in die Werkstatt der Hochwaldbahn nach Hermeskeil überführt werden. Die Restarbeiten an der Inneneinrichtung wurden von Mitgliedern des Vereins ausgeführt, so dass der Wagen Ende August für den Touristik- und Freizeitverkehr auf der Schwäbischen Alb - Bahn wieder in Betrieb genommen werden kann. Mehr dazu auf einer Fotoseite:

Seit April ist der Zahnradbahn-Schienenbus VS97 605 wieder zusammen mit dem 796 625 im Einsatz. Zunächst waren die Beiden über Ostern für die Eisenbahnfreunde Zollernbahn auf der Schwarzwaldbahn unterwegs, vom 30. April bis 15. Oktober verkehren sie an jedem Sonn- und Feiertag im Freizeitverkehr auf der Schwäbischen Alb - Bahn zwischen Münsingen und Schelklingen. Von Januar bis April wurde der Wagen in der ZHL-Werkstatt einer gründlichen Überholung unterzogen:

Wie kompliziert eine scheinbar einfache Aufgabe werden kann, haben wir jetzt auf einer Sonderseite zusammen gefasst:

Sichtbare Fortschritte macht die Aufarbeitung unserer Zahnradlok, vor allem durch den Anbau von neuen Blechen und Rohren. So konnte die Führerhausstirnwand inzwischen fertig gestellt und endgültig angebaut werden. Jetzt ist es möglich, die Leitungen, Manometer und Zugstangen, die an und durch die Stirnwand geführt sind, zu installieren. Außerdem wurde das Oberteil der rechten Führerhausseitenwand probeweise montiert, damit nun die neu zu bauenden Führungsschienen des Schiebefensters angepasst werden können. Im Führerstand wurde ein Rost zur Aufnahme des Führerstandsbodens neu angefertigt, in den der Boden aus mehreren Elementen eingesetzt werden kann. Rainer Hipp hat inzwischen auch mit einem Entwurf zur Beschriftung der Lok begonnen.
Die auf der linken Lok-Seite nur zur Anpassung montierten Teile wie Wasserkasten, Luftpumpe und das neu gebaute Umlaufblech wurden wieder demontiert, damit einerseits die genannten Bauteile fertig gestellt und lackiert, andererseits die am Kessel zu verlegenden Rohrleitungen angepasst und angebaut werden können.
Der linke Wasserkasten wurde inzwischen von innen und außen lackiert und kann demnächst wieder angebaut werden. Viel Aufwand erfordert die Verlegung der Schmierleitungen vom Heizerstand zu den Reibungszylindern, da hier auch der optische Eindruck wichtig ist. Dazu kommt noch, dass die Achslager auch mit Druckölschmierung versehen werden, so dass noch zehn Leitungen und eine weitere Pumpe am Heizerstand hinzu kommen.
Beim Verlegen der Heizungsleitung, die ebenfalls hinter dem rechten Wasserkasten verläuft, zeigte sich dass noch ein paar Nacharbeiten an den Gewinden der Flansche des Ventilstocks auf dem Stehkessel notwendig sind.

In den letzten Wochen wurde an der neuen Führerhausstirnwand gearbeitet, die dann Ende Dezember zur weiteren Anpassung provisorisch an der Lok montiert wurde. Die Stirnwand besteht aus einem neuen lasergeschnittenen Blech, während der Winkelrahmen und sämtliche Kleinteile der Fenster und Belüftung im Original erhalten werden konnten.

Unser traditioneller Werkstatt-Kehraus zum Jahresende findet dieses Mal am Sonntag den 18. Dezember statt. Unsere Werkstatt am Reutlinger Westbahnhof (Tübinger Straße, gegenüber Gummi-Reiff) ist dabei von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Hier kann unter anderem unsere Zahnraddampflok 97 501 besichtigt werden. Für Bewirtung ist auch gesorgt. Zwischen Westbahnhof und Betzingen pendelt der ZHL-Museumszug mit der Diesellok 2 und dem VS 97 605 der einstigen Zahnradbahn Honau - Lichtenstein. Gefahren wird um 11.00, 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr ab Westbahnhof sowie ab 11.15, 13.15, 15.15 und 17.15 ab Betzingen.

Nach den Fahrten auf der Schwäbischen - Albbahn in der vergangenen Saison kommen 796 625 der IG 796 625 e.V. aus Tübingen und unser VS97 605 auch weiter gemeinsam zum Einsatz. Zwischen den Feiertagen gab es einige Fahrten von Villingen aus auf der Schwarzwaldbahn. In der letzten Januarwoche waren die beiden in Münsingen, wo der 796 im Schülerverkehr nach Gomadingen eingesetzt wurde. Auch in der kommenden Saison werden die beiden wieder an den Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober auf der Schwäbischen Alb - Bahn fahren. Bis dahin veranstaltet die IG 796 625 noch weitere Sonderfahrten.

Der Verein „Schwäbische Alb-Bahn e.V.“ aus Münsingen setzt in dieser Saison vom 6. Juni bis 17. Oktober an jedem Sonn- und Feiertag einen zusätzlichen Zug neben dem „Ulmer Spatz“ der „Schienenbusfreunde Ulm e.V.“ auf der „Schwäbischen Alb-Bahn“ Schelklingen – Kleinengstingen ein. Mit diesen von der Landesnahverkehrsgesellschaft bei der Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) bestellen Nahverkehrsleistungen zwischen Münsingen und Schelklingen wird die Anbindung aus Richtung Ulm verbessert. Diese zweite Garnitur, die bei der „Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Neckar-Schwarzwald-Alb“ (NeSA) eingestellt ist, besteht aus dem 796 625 der „IG 796 625 e.V.“ aus Tübingen und unserem VS 97 605. Mit dem VS 97 kommt das derzeit einzige betriebsfähige Fahrzeug der ehemaligen Zahnradbahn Honau – Lichtenstein jetzt wieder auf seiner alten Stammstrecke zum Einsatz.

Mit der Ausweitung des Verkehrs durch diese zusätzliche Schienenbus-Garnitur, dem vorgesehen Schülerverkehr ab September und den Dampfzugfahrten des Vereins „Schwäbische Alb-Bahn e.V.“, die an einigen Betriebstagen mit der Dampflok 16 der „Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen e.V.“ (GES) aus Stuttgart gefahren werden, war es nun der Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG) wirtschaftlich möglich, den zur Stilllegung vorgesehen Abschnitt Oberheutal – Schelklingen langfristig zu pachten. Nachdem die ENAG bereits 1999 den Abschnitt Kleinengstingen – Oberheutal für 25 Jahre pachtete, wurde Anfang Juni nun auch der Vertrag für den restlichen Abschnitt bis Ende 2024 unterzeichnet.

Im November 2003 haben der Förderverein Bahnhof Honau e.V. aus Lichtenstein, der Verein Schwäbische Alb-Bahn e.V. aus Münsingen und die Freunde der Zahnradbahn Honau - Lichtenstein e.V. aus Reutlingen formlos die IG Reutlingen - Schelklingen gebildet um mit gemeinsamen Aktionen in der Öffentlichkeit aufzutreten sowie die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen den Vereinen weiter zu fördern. Dazu zählt auch die Bewahrung der Geschichte dieser alten Eisenbahnlinie und die Förderung des Schienenverkehrs entlang der alten Route. In einer ersten Aktion wurde im März eine gemeinsame Postkartenserie mit historischen Motiven der alten Bahnlinie vorgestellt, die auf den Veranstaltungen der Vereine erhältlich ist.

Am 24. Oktober sendete Eisenbahn-Romantik eine Folge über Eugen Kittel, der maßgeblich an der Entwicklung unserer Zahnradlok beteiligt war. Eine Szene wurde bei uns im Westbahnhof gedreht. Fotos dazu hier in Kürze, weitere Informationen siehe Link: